Fee-Sein

Du kennst das sicher auch, oder? Dass Du Dir als Kind – oder vielleicht sogar auch viel später mal – eine „gute“ Fee gewünscht hast, die Dir einen Wunsch erfüllt.

Die Fee, die Du rufen kannst, wenn Du selbst nicht mehr weiter weißt. Dort, wo Du das Gefühl hast, es aus Dir heraus nicht zu schaffen. Dort, wo Du Dich unverstanden und nicht gehört und gesehen gefühlt hast.

Dann war da das Bild der „guten“ Fee. Sie ist die Hoffnung. Die Rettung. Mit ihrem Glitzern und Glimmern leuchtet sie in Deinen Tag. Bringt Dich zum Strahlen.

Und doch, wenn Du ehrlich bist, wünscht Du sie Dir dann am meisten, wenn Du selbst am wenigstens an Dich glaubst. Wenn Du in der Ohnmacht bist. Dann kommt die „gute“ Fee wie gerufen, oder?

Dann gibt es da noch die „böse“ Fee, die 13. Fee. Die die das Unheil bringt. So haben wir das alle gelernt und sicher auch ganz oft haben wir diese Fee in unserem Leben identifiziert. Die die Schuld ist, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir das gerne hätten. Ja, die, die uns ganz oft in unsere Ohnmacht führt. Hoppla…

Zum Glück gibt es da noch die „gute“ Fee…

Doch stimmt das überhaupt so? Was ist dieses „gut“ und dieses „böse“. Kann es nicht sein, dass für einen die Fee „gut“ und für den anderen „böse“ ist? Und doch ist sie die gleiche Fee?

Ist es „gut“, wenn ich in meiner Ohnmacht verharre und alle Hoffnung auf eine „gute“ Fee im Außen verlagere? Und ist es „böse“, wenn eine „böse“ Fee mich herausfordert, meine Kraft zu erkennen und anzunehmen. Wenn sie mir eine Aufgabe stellt im Zutrauen, dass ich sie lösen kann?

Selbst die „gute“ Fee sein, das wollen wir doch alle gerne, oder? Und wie geht es uns, wenn jemand anderes uns auf den Platz der 13. Fee stellt?

Bin ich „gut“ mit mir, wenn ich abhängig bin, von der „guten“ Fee, die die Dinge für mich regelt? Bin ich „böse“, wenn ich bereit bin, der „bösen“ Fee zu begegnen und mich ihr zu stellen?

Wo ist meine Macht, wenn ich sie der „guten“ Fee übertragen habe? Und wo ist meine Macht, wenn ich vor Angst vor der „bösen“ Fee zittere?

Was ist meine Macht überhaupt?

Und überhaupt, diese Feen? Ist das nicht vielleicht einfach ein Bild für eine Kraft, die in mit wohnt? Die eine wie die andere?

So viele Fragen stellen sich mit, wenn ich über Feen nachdenke. Und sie begegnen mir gerade überall und geben mit viele Möglichkeiten, über sie zu sinnieren.

Vor allem aber weiß ich, ich bin nicht allein damit.

So viele von Euch, tragen diese Fragen in sich und jede hat einen anderen Blick.

Lasst uns dieses Wissen zusammenführen, deshalb rufe ich in die Welt: wo seid ihr, ihr mutigen Feen, die sich die nächsten 6 Monate mit Silke und mir auf eine Forschungsreise begeben möchte, um gemeinsam uns diesen Fragen zu stellen.

Die bereit sind, ihren Blick, ihre Perspektive, ihre Erfahrung zu teilen, um gemeinsam das größere Bild zusammenzupuzzeln. Das der „einen“ Fee und das, was Macht und Ohnmacht bedeutet, wenn sie gemeinsam Platz an der königlichen Tafel haben.

Wenn Du fühlst, dass Du eine der Feen bist, die an dieser Tafel Platz nehmen möchte, freue ich mich auf Deine Nachricht.

Wir beginnen diese gemeinsam Reise am 31.3.21 um 19:00 Uhr mit dem gemeinsamen (online-) Festmahl.